In der Vitrine im Foyer sind frühe Entwürfe der Kostümbildnerin Barbara Baum zusammengestellt. Schon in jungen Jahren zeigte sich Barbara Baums künstlerische Begabung. Ihr Vater, Maler und Architekt, förderte ihr Zeichentalent. Ihre Tante arbeitete als Weberin und Stoffdesignerin. Sie weckte in Baum die Leidenschaft für Stoffe und Kleidung. Nach der mittleren Reife entschied sich Baum für eine Schneiderlehre, um das Handwerk von der Pike auf zu lernen. Ihre Gesellenprüfung bestand sie mit Bestnote und wurde an der Textil- und Modeschule der Stadt Berlin angenommen. Anschließend besuchte sie die Meisterschule für das Kunsthandwerk.
Während ihres Studiums hielt sich Barbara Baum mit ersten Auftragsarbeiten über Wasser. In dieser Zeit wohnte sie zur Untermiete in einer Wohnung, die einer Schauspielagentur gehörte, und traf so auf Schauspielerinnen, Schauspieler oder Regisseure. Gleichzeitig nähte sie Kostüme für die „Vaganten Bühne“ und für das „Theater am Kurfürstendamm“. Für die Inszenierung von Ionescos Die Nashörner entwarf sie die Kostüme der weiblichen Rollen.