Bühne 4: Ausgestellt sind 4 Kostüme zu drei Filmen: Der große Bagarozy (DE 1998/99) und Das Mädchen Rosemarie (DE 1996, Regie: Bernd Eichinger), Romy (DE 2009, Regie: Torsten C. Fischer).
Grünes Abendkleid für Corinna Harfouch in ihrer Rolle als Cora Dulz
Goldplissee-Kleid für Nina Hoss in ihrer Rolle als Rosemarie
Chanelkostüm für Jessica Schwarz in ihrer Rolle als Romy
Schwarzes Kleid für Jessica Schwarz als Romy
Das erste Kostüm links:
Grünes Abendkleid
für Corinna Harfouch in ihrer Rolle als Cora Dulz in: Der große Bagarozy, DE 1998/99, Regie: Bernd Eichinger
Das smaragdgrüne bodenlange Korsage-Abendkleid ist aus Seiden-Duchesse gefertigt. Von der Taille aus ragen rings um die Korsage smaragdgrüne Hahnenschlappen, etwa 20 Zentimeter lange Federn, bis zum Dekolleté. Der enge Rock ist in der unteren Hälfte durch den Einsatz von Godets – keilförmige Stoffteile – leicht ausgestellt und gefaltet. Eine kurze abgerundete Schleppe bildet den Abschluss.
Dazu trägt Cora Dulz lange Handschuhe aus Seiden-Duchesse in einem etwas dunkleren Smaragdgrün. Sie reichen bis über die Ellenbogen.
Anfertigung: Theaterkunst, Berlin
Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen / Sammlung Theaterkunst
Das Kostüm rechts daneben:
Goldplissee-Kleid
für Nina Hoss in ihrer Rolle als Rosemarie in: Das Mädchen Rosemarie, DE 1996, Regie: Bernd Eichinger
Das hautenge Neckholder-Kleid aus plissiertem Goldlamé ist auf Korsage gearbeitet. Der V-Ausschnitt reicht bis zur Taille. Das Unterkleid läuft in einer kleine Schleppe aus. Unterhalb des Ausschnitts sitzt ein kleiner Knoten mit goldener Brosche. Von dort breiten sich die Plisseefalten des Kleides strahlenförmig aus.
Dazu trägt Rosemarie goldfarbene Pumps mit Fesselriemchen und Pfennigabsatz.
Anfertigung: Theaterkunst, Berlin
Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen / Sammlung Theaterkunst
Es folgen zwei Kostüme zum Film Romy, DE 2009, Regie: Torsten C. Fischer.
Das erste Kostüm links:
Chanelkostüm
für Jessica Schwarz in ihrer Rolle als Romy
Zweiteiliges, helles Kostüm im Chanel-Stil. Dazu: eine gesmokte Schluppenbluse aus rosa Seide. Jacke und Rock bestehen aus Wollbouclé. Das hellblau-rosa karierte Material erscheint leicht gerippt. Die Jacke ist kastenförmig, kragenlos, reicht bis zur Hüfte und hat drei goldene Knöpfe zum Schließen. Die Schultern sind leicht gepolstert. Hoch angesetzte schmale Ärmel enden in manschettenähnlichen Ärmelaufschlägen. An der rechten Seite der Jacke: in Hüfthöhe eine Tasche auf der linken zwei übereinander. Alle Taschen haben am Rand der Öffnung einen Zierstreifen in rosa und dunkelblau, darunter eine geflochtene Applikation aus der hellblau-rosafarbenen Wolle. Auf jeder Tasche: ein goldener Knopf. Die Zierstreifen und die geflochtene Applikation findet sich auch an den Ärmelaufschlägen und an den Kanten der gesamten Jacke. Der Rock ist knielang und leicht ausgestellt. Die Kleidungsstücke sind mit roséfarbener Seide gefüttert.
Dazu gehören ein Pillbox-Hut – ein flacher, runder Hut ohne Krempe – und eine mehrreihige Chanel-Kette, lang, aus weißen Perlen.
Anfertigung und Sammlung: Theaterkunst, Berlin
Das Kostüm ganz rechts:
Schwarzes Kleid
An anderer Stelle trägt Romy ein schwarzes figurbetontes hochgeschlossenes Abendkleid aus Crêpe Marocain mit großem Rückenausschnitt in Form einer im Nacken geschlossenen Raute. Das Kleid ist mit einer Stiftperlenstickerei versehen: ein hellgraues rautenförmiges Muster in einem schwarzen Band, das an den Rändern eingefasst ist durch je zwei Reihen hellgrauer Stiftperlen. Dieses Band verläuft um den Rückenausschnitt, den Hals und an der Vorderseite des Kleides: ebenfalls in Form einer Raute. Die schmalen Ärmel reichen bis zu den Handgelenken. Seitlich am Handgelenk befinden sich drei kleine linsenförmige Knöpfe in schwarz. Der enge, knöchellange Rock des Abendkleides hat in der hinteren Mitte ein Godet, das als kurze Schleppe ausläuft.
Anfertigung und Sammlung: Theaterkunst, Berlin